Mittwoch, 23. April 2014

Berliner Mahnwache für Frieden vom 21. April



Berliner Mahnwache für Frieden vom 21. April
(Inhalte, Beiträge und mehr…. - aktualisiert)

am 22.04.2014 auf arcadiansblog.net durch Ärcadian mit weiteren Quellen.
Hier ganz aktuell eine Pressemitteilung der Veranstalter:
Pressemitteilung (unten auch abgedruckt hier im Artikel)
20140421_181031[1]Gestern am 21.04.2014 fand die 6. Montagsdemo/Mahnwache für Frieden in Berlin am Potsdamer Platz statt.
Dort traten Jürgen Elsässer, Andreas Popp, die Musikband die Bandbreite sowie Rico Albrecht sowie der Veranstalter Lars Mährholz. Alle wurden von einem Team von Menschen unterstützt, die dafür sorgen, das alles funktioniert, das sollte man nie vergessen. Ohne die Menschen “hinter der Bühne” die freiwillig Unterstützung leisten, wäre das nicht möglich.
Nun hier die Videos, die inzwischen im Netz, auf Youtube zu finden sind.
Veröffentlicht am 21.04.2014
AUFRUF ZUM FRIEDLICHEN WIDERSTAND! FÜR FRIEDEN! IN EUROPA! AUF DER WELT! FÜR EINE EHRLICHE PRESSE & GEGEN DIE TÖDLICHE POLITIK DER FEDERAL RESERVE!
Mahnwache Berlin 21.04.2014 

Veröffentlicht am 21.04.2014Teil 1 der Rede von Andreas Popp.

Veröffentlicht am 21.04.2014
Teil 2 der Rede von Andreas Popp.
 Hier kann man sich bei facebook informieren oder/und mitmachen:
Hier möchte ich euch auch nicht den offenen Brief an alle Parteien vorenthalten.
Wer ihn noch nicht kennt, sollte ihn auf jeden Fall lesen:
Offener Brief an alle Parteien
Liebe Freunde! Liebe Mitbürger! Liebe Mit-Aktivisten!
Wir, die Initiatoren der Mahnwachen für den Frieden sehen uns zur Zeit starkem Beschuss von verschiedenen Seiten ausgesetzt, weil die Mehrzahl der deutschen Medienvertreter mit unserem Konzept der Parteilosigkeit und des Schulterschlusses mit allen Teilen der Bevölkerung, unabhängig von Parteizugehörigkeit, Ethnie, Religion oder gesellschaftlicher Stellung offenbar ein starkes Einordnungsproblem hat. 
Wir vertreten keine bestimmte Ideologie, weshalb man uns nicht einer der bisher gültigen Kategorien zuordnen kann. Das macht uns in den Augen vieler Menschen, die sich sicherer fühlen, wenn sie in diesen Kategorien denken können, suspekt.
Nun haben wir aber nicht die Absicht, unser Ziel, den Schulterschluss mit allen friedliebenden Menschen, aufzugeben, nur um in eine bestimmte Schublade zu passen. Wir sind der festen Überzeugung, dass Frieden ein universelles Ziel aller Menschen ist, weshalb auch alle Menschen gemeinsam dafür eintreten sollten.
Bisher ist dies auf unseren Mahnwachen genau so geschehen. Seht Euch die Fotos an! Seht Euch an, wie dort Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, unterschiedlicher Religionen und unterschiedlicher Gesellschaftsschichten miteinander für etwas einstehen, das ihnen allen wichtig ist!
Deshalb unsere Bitte an Euch: Werbt bitte auf Euren Seiten NICHT für unsere Mahnwachen. Tut nichts, was den Eindruck erwecken könnte, dass diese Veranstaltungen für den Frieden mit einer bestimmten politischen Richtung, einer Partei, einer Organisation oder einer Ideologie assoziiert werden.
Wenn Ihr Euch einbringen wollt, dann tut dies als Menschen, nicht als Mitglieder einer Partei. Gesellt Euch zu den anderen Menschen auf den Mahnwachen, lernt sie kennen, erfahrt etwas über ihr Leben, ihre Hoffnungen, Nöte und Träume! Solidarisiert Euch mit ihnen, damit auch sie sich mit Euch solidarisieren können. Und steht mit ihnen und uns ein für unser gemeinsames Ziel: Den Frieden! In Europa! In der Welt!
Herzliche Grüße
Die Initiatoren der Mahnwachen für den Frieden
Offener Brief der Montagsmahnwachen für den Frieden an die aktiven Antifaschisten in Deutschland. 
Liebe Aktivistinnen und Aktivisten, kein politisches Ereignis wurde in den letzten Jahren so kontrovers diskutiert, wie die Mahnwachen für den Frieden. Auch euer wachsames Auge ruht auf den momentanen Entwicklungen und das ist auch gut so!
Am 21. 04. 14 gab es in Essen die erste antifaschistische Gegenveranstaltung zu den Mahnwachen. Das war euer gutes Recht, auch wenn wir uns weitestgehend von rechts abgrenzen. Eure besonnene und friedliche Beobachtung findet unseren Respekt. Da wir aber definitiv keine Neurechten sind und sogar viele Aktivisten aus dem sogenannten “linken” Lager in unserer Organisation haben, wollen wir uns das auch nicht einreden lassen, egal was die Presse oder diverse Einzelpersonen behaupten. Allerdings sind wir auch gerne zum Dialog mit euch oder anderen bereit, falls wir uns an der einen oder anderen Stelle missverständlich ausgedrückt haben sollten. Uns geht es vor allem um Frieden! Darum sind wir uns auch sicher, dass ihr keinerlei Grund zum Eingreifen seht, wenn ihr uns erlebt. Jetzt ist es allerdings so, dass die NPD und andere rechte Parteien verstärkt zur Teilnahme an den Mahnwachen aufrufen. Diese Entwicklung sehen wir mit Besorgnis, da auch wir keine schleichende Unterwanderung wollen. Darum wenden wir uns nun an euch! Es hat sich in Essen gezeigt, dass es durchaus möglich ist, eine offizielle Parallelveranstaltung zu machen, ohne dass (unschuldige in das Kreuzfeuer diverser politischer Lager geraten) oder ( es zu Problemen führt.) Wir glauben, dass solche Parallelveranstaltungen der richtige Weg sein könnte, um sicherstellen, dass es innerhalb der neuen Friedensbewegung keine Entwicklung nach rechts gibt. Solche friedlichen Veranstaltungen würden wir ausdrücklich begrüßen. Auch wir wollen keinen schleichenden, oder funktionalen Faschismus in der Friedensbewegung! Das ist ein Ziel, dass wir gemeinsam haben. Darum sollten wir gemeinsam darauf achten, dass wir dieses Ziel erreichen. Mit solidarischen Grüßen die Montagsmahnwachen für den Friedenj

Arcadian´s BLOG *** Ich war am 21. April 2014 auf der Mahnwache in Berlin






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Ich war auf der Mahnwache in Berlin, am 21. April 2014

Hallo Freunde,
ich war da, endlich habe ich es geschafft. Ja, für andere mag das kein großes Ding sein, für mich war es das erste mal seit langem, dass ich auf einer Demo/Mahnwache war. Keine selbst gemachte Ausrede konnte mich davon zurückhalten, wie all die Male davor. Nicht mal meine Fußbehinderung, die mir eigentlich nicht erlaubt zweieinhalb Stunden rumzustehen. Hatte mir einfach vorgenommen, dann abzubrechen, wenn ich es nicht mehr aushalte, das  Stehen, das Laufen meine ich, nicht die Veranstaltung, vom Gefühl, von der Freude hätte ich bis zum Ende bleiben wollen. So sind wir aber nach zweieinhalb Stunden wieder in den Bus gestiegen und nun sitze ich hier und schreibe…
20140421_181014[1]Aber erst mal zurück zum Anfang. Um 17:59 kam die Linie 200 am Potsdamer Platz an und man sah sofort den Menschenauflauf und das obligatorische weiße Zelt der Macher. Wir gingen dann hin, umrundeten die Menschenmenge und blieben an einer Stelle stehen, die uns angenehm erschien, wohl ca. 20-30 Meter vom Zelt entfernt.
Nach einigen technischen Schwierigkeiten mit dem Ton ging es dann los. Der Platz füllte sich immer mehr, es waren wohl sehr, sehr viele Menschen da. Die Stimmung war toll, außer einigen Regentropfen zu Anfang blieb uns Mutter Erde wohlgesonnen. Es war weder heiß noch kalt, eigentlich genau richtig um sich auf die Sache zu konzentrieren, die Sache des Friedens, des friedlichen Miteinanders, des friedlichen Widerstands gegen jenes was uns nicht mehr dienlich ist und vor allem für das, was uns alle zusammen schweißt – Frieden und auch Freude am Sein, am Tun.
Die Menschenmenge war bunt gemischt, alle Altersklassen, alle möglichen Typen, alle möglichen Hautfarben, alles Menschen wie du und ich. Natürlich kam das Thema auf, wie die Massenmedien auf die montägliche Mahnwache, vor allem die in Berlin, reagieren. Ganz ehrlich, von diesen Vorwürfen, rechts oder links zu sein, war bei den Menschen nichts zu spüren. Es gab sicher Menschen dabei, die ehr eine linke Einstellung haben, aber Rechte waren nicht fühl oder sichtbar.  Und seit wann kann man menschliche Gesinnung eindeutig an Äußerlichkeiten ausmachen, doch höchstens, wenn sie eindeutige Symbole tragen.  Doch das einzige eindeutige Symbol was ich sah, war ein Sticker mit der weißen Friedenstaube drauf.
Auf das eigentliche “Programm” möchte ich heute hier und jetzt nicht näher eingehen, das werde ich in einem weiteren Artikel tun, dann wenn die ganzen Videos zur Verfügung stehen und weitere Infos.  Ich möchte auch nicht auf die Redner eingehen, denn es geht nicht darum, wer geredet hat, sondern was an Inhalt transportiert wurde und wird.
Und hier sind sich alle einig… es geht um den Frieden, um den Erhalt und Ausbau des Friedens und dem Systemwandel hin zu einem Miteinander, nicht Gegeneinander, den neben den drohenden Kriegsszenarien haben wir ja auch den Krieg in unserer Gesellschaft, oder besser die Auseinandersetzung mit verschiedenen Ansichten, die trennen sollen. Das versuchen die Mainstream-Medien ja auch mit den sich bei den Mahnwachen zusammenfindenden Menschen. Aber das scheint nicht zu gelingen.
Verschiedene Ansichten, Meinungen sind dem Grunde nach ja eine Bereicherung um für sich herauszufinden, was es noch so alles gibt und was ich ggf. in mein Weltbild integrieren kann.  In meinem Weltbild ist schon viel intergriert, mit dem20140421_181112[1]heutigen Tag kommen jedoch neue Aspekte hinzu. Und dies obwohl ich (fast) all das was gesagt wurde, meine schon mal gelesen oder gehört zu haben. Doch die Verschiebung der Wahrnehmung, den anderern Blickwinkel, den ich bekam bekräftigt ein gewisses Weiterentwicklen meiner Grundgedanken und das ist sicher ein Prozess, der erst beginnt. Es gab auch ein paar wirkliche Neuigkeiten für mich, durch das Betrachten aus der Sicht einiger Sprecher.
Das ist z.B. die Sichtweise, dass unserer Gesellschaft in einer Art Kriegszustand ist, auch wenn man es sicher nicht so hart bezeichnen muss, doch wir sind als Teilnehmer dieser Gesellschaft oft unterwegs in einem Konkurrenzkampf, wir kämpfen gegeneinander, man nennt das Wettbewerb, der auch dazu dient ein sogenanntes Wirtschaftswachstum zu generieren. Bei diesem Generieren sind die “normalen” Menschen gefragt, das Arbeitsvieh, jene die fleißig für wenig Geld das tun, was jene mächtiger und reicher macht, als sie eh schon sind.  Dabei ist es ganz wesentlich, das wir 99 % die Arbeit verrichten und wenn die ihr Geld für sich arbeiten lassen, dann sind das im Endeffekt Menschen, die für jene arbeiten, denn Geld kann sich eigentlich nicht von selbst vermehren. Das mag von “da oben” so aussehen, das ist aber bestenfalls eine Illusion und darum kann man auch einfach sagen, das wir, die 99 %, also alle, die nicht super reich sind, für jene Arbeiten.
Und hier sei auch die Unterhaltungsindustrie zusammen mit den Medien angesprochen, denn diese Industrie produziert Unterhaltung (uns also UNTEN HALTEN, Dumm halten, ablenken)  die wir konsumieren sollen, auch weil sie uns mit dieser Industrie (indirekt)  z. B. über Emotionen in Filmen und Berichten manipulieren und (direkt) mit Werbung dazu animieren, die Dinge zu kaufen, mit denen sie uns das Geld wieder abknüpfen, das sie uns davor spärlich zur Verfügung gestellt haben, teilweise auch als Kredit, den wir ja dann mit Zinsen (oh wundersame Geldvermehrung… wenn also das Geld für jene da oben arbeitet) wieder zurückzahlen müssen. Wir kaufen also oft Dinge, die wir nicht brauchen für Geld das wir nicht haben, das uns geliehen wird, das wir mit Zinsen wieder zurückzahlen dürfen und vielen Menschen ist das nach wie vor nicht klar.
Natürlich ist das nicht die Gesamtsicht, natürlich gibt es noch weitere Aspekte und Dinge, die man sehen kann, doch das oben geschriebene halte ich für das Kernproblem unserer Gesellschaft. Wäre das weg, also der Konkurrenzkampf, der Wettbewerb und der daraus entstehende Konsum von Illusion und Waren und Werten, die nicht unserer natürlichen Lebensweise entsprechen, dann hätten wir schon eine besserer Welt, eine neue Gesellschaft, die auf Zusammenarbeit, auf sozialem Miteinander basieren würde, anstatt auf Wettbewerb, Wachstum und Gier. Natürlich geht es vielen Deutschen noch relativ gut, doch auch jene spüren das hier gesagt auf die eine oder anderer Art.
20140421_182237[1]Es wäre also nciht wirklich schwer, alles umzustellen und ein Leben in Frieden und Freude zu führen. Das ist denen “da oben” aber nicht genehm, wären sie dann ja nicht mehr mächtig.  Darum rufe ich hier erneut auf, macht euch Gedanken, teilt sie mit und sagt, was ihr schon tut, was ihr tun wollt um eine Welt des Miteinanders zu erreichen, anstatt eine Welt des Wettbewerbes,  des Gegeneinanders.
Wir sind alle noch tiel dieser Welt des Wettbewerbs, selbst jene, die erwacht sind, wie ich, sind nicht frei davon und ich ertappe mich manchmal dabei und ärger mich dann… aber in meiner Mitte ruhend vergeht dieser Ärger schnell, denn Verzeihen, Liebe und  Freude helfen, dass es bei mir immer besser und besser wird.
Ach ja, lasst den TV-Apparat aus, lest  und kauft keine Zeitschriften und konsumiert keine Spiele, die auf Wettbewerb und Konkurrenz sowie Gewalt aus sind. Das ist nicht dienlich.. Ich werde versuchen dies alles noch viel mehr umzusetzen. Spiele waren aber nie ein Thema, doch es gibt anderer Bereiche in meinem Sein, die ich ändern werde und jene wo ich schon was geändert habe, erweitere ich.
Begünstigt werden wir  im Wandel natürlich auch, durch das was das Universum als natürlichen Lauf der Dinge gerade so “unternimmt” … ich bin also sicher, bald werden wir viele große Schritte weiter sein, bleibt dran, von alleine geht es nämlich nicht…
Arcadian

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