Sonntag, 20. Oktober 2013

Die Gier der kirchlichen Schafe




Die Gier der kirchlichen Schafe

Nicht nur Tebartz van Elst geht sehr locker mit Geldern der katholischen
Kirche um, schon vor einigen Jahren musste ein Erzbischof aus Slowenien
wegen dubioser Finanzgeschäfte abdanken. Die miesen Finanzgebaren
der eigenen Kirchenleute machen dem Vatikan zu schaffen.




Der Erzdiözese in Maribor reichten die finanziellen Mittel nicht wirklich. So 
beschlossen die Finanzverwalter der dortigen katholischen Kirche das 
Geld geschickt anzulegen. Zum einen waren aber die Geldgeschäfte nicht 
ganz koscher und zum anderen kam die Wirtschaftskrise dazwischen. 

So wurde aus den erhofften Gewinnen ein Verlust von etwa 800 (!) 
Millionen Euro, die endgültige Zahl steht heute noch nicht fest. So einen 
hohen Verlust konnte auch der Vatikan in der Öffentlichkeit nicht 
ignorieren und so musste Franc Kramberger – Erzbischof aus Maribor – 
vor zwei Jahren seine Mitra nehmen. 

Offiziell hieß es, er habe auf sein Amt verzichtet – lediglich der Begriff ” 
nicht freiwillig” fehlte in der Presseerklärung. Einen dreistelligen 
Millionenbetrag konnte Rom auch nicht kaltlassen.

Papst Franziskus soll angeblich aber auch schon bei den Baukosten des 
Limburger Bischofshauses geschluckt und “wie bitte” gestöhnt haben. 
Bedenklich ist, dass Tebartz van Elst nicht freiwillig gehen möchte, dabei 
muss ihm klar sein: Sein Schicksal wird ähnlich dem des Erzbischof von 
Maribor sein. 

Tebartz van Elst harrt noch immer in Rom aus – abgeschirmt von 
sämtlichen Medien und hofft auf den Untersuchungsbericht. Dieser soll ihn 
entlasten, doch stellt sich die Frage, wovon? Schon in einem Interview vor 
einigen Jahren teilte der Limburger Bischof mit, er liebe die Architektur. Mit 
Sicherheit weiß dieser Mensch genau, welche Kosten anfallen und was er 
anordnete. Da er nicht im Wachkoma handelte, muss er zu den 
Baukosten stehen. Da hilft auch keine Flucht zu Papa nach Rom!

Zwar wird es wohl noch einige Wochen dauern, bis der Bischof seines 
Amtes enthoben wird, aber es wird passieren. Auch sein engster 
Fürsprecher Präfekt der Bischofskongregation, Kardinal Marc Oullet, 
deutete schon an, dass er für die katholische Kirche nicht mehr tragbar 
ist. 

Das ist auch gut so! Vermutlich wird Tebartz van Elst später dann auf 
seinen Prunkbau schauen und seinen Nachfolger in dessen teurem 
Badezimmer beneiden. 




elguerrillero

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