Donnerstag, 29. November 2012

24 Millionen Franken für Liegenschaftsaufwand

NEU: Volksschulgemeinde Region Diessenhofen VSGDH *** 
Budget-Versammlung vom 26. November 2012 
(von Dieter Ritter) (29.11.2012)



Schulgemeinde, 26.11.2012
24 Millionen Franken
für Liegenschaftsaufwand


Die Volksschulgemeinde Region Diessenhofen VSGDH muss in den
nächsten 25 Jahren total etwa 24 Millionen Franken aufwenden, wenn
ihre Schulräume in einem Tipptopp-Zustand sein sollen.


An der Versammlung am Montag legte die VSGDH eine umfassende 
Analyse der Immobilien vor. 82 Stimmbürger kamen in den Gemeindesaal 
Schlatt. Werner Fuchs, Immobilienbeauftragter, hatte den Schulraum-
Bedarf in den nächsten fünf Jahren berechnet. „Wir haben etwa 30 
Prozent mehr Raum, als gemäss kantonaler Empfehlung nötig wäre“ 
stellte Fuchs fest. 

Er präsentierte eine Aufstellung, welche den baulichen Zustand aller 14 
Schulhäuser der VSGDH aufzeigt. In einer übersichtlichen Tabelle 
unterschied er für jedes Gebäude, wo Handlungsbedarf in Bezug auf die 
Energie-Effizienz besteht und wo der Zustand der Gebäudehülle 
Massnahmen erfordert. 

Seine Untersuchungen und die Analysen von externen Spezialisten 
erlaubten ihm eine Schätzung, wieviel in den nächsten 25 Jahren 
investiert werden sollte. Die Versammlung spendete Fuchs Applaus für 
seine Präsentation. 

Details zur Immobiliensituation sind im Internet ersichtlich: 
www.vsgdh.ch/Aktuelles/Gemeindeversammlung, Tabelle anklicken.

Die VSGDH erhielt den Auftrag zur Analyse der Immobilien an der 
Versammlung vom November 2011. Bis Mitte Februar 2013 kann 
jedermann Ideen einreichen, wie auf die Erkenntnisse der Analyse 
reagiert werden soll. 

Die VSGDH erarbeitet dann eine Strategie und einen Umsetzungsplan. Die 
VSGDH wird voraussichtlich an der Gemeindeversammlung vom Mai 2014 
Kredite für die erste Etappe beantragen.

Voranschlag genehmigt

Peter Uehlinger, Mitglied der Schulbehörde und Finanzverantwortlicher, 
präsentierte das Budget 2013. Es wurde einstimmig genehmigt. Der 
Steuerfuss bleibt bei 103 Prozent. Bis 2011 betrug er noch 105 Prozent. 

Für das Jahr 2013 rechnet die VSGDH mit einem Gesamtaufwand von 14,7 
Millionen Franken. Sie erwartet einen Ertragsüberschuss von 78300 
Franken. Das ist eine Verbesserung um 261700 Franken gegenüber dem 
Budget 2012. 

„Auf eine Finanzplanung haben wir verzichtet. Die mittelfristigen Einflüsse 
der neuen Verordnung über das Finanzierungssystems für die 
Volksschulen sind derzeit nicht abschätzbar“ erklärte Uehlinger. Die 
Verordnung sieht vor, dass die Entschädigungen des Kantons in Zukunft 
von der Anzahl der Schüler abhängt. 

Der Kantonsbeitrag wird dann so festgesetzt, dass die Schulgemeinde mit 
einem Steuerfuss von 102 Prozent auskommen sollte. 

Ueber das Budget und die Immobilien-Analyse wurde lebhaft diskutiert. 
Eine Votantin wollte wissen, warum keine Weiterbildung für die 
Lehrpersonen der Kindergärten budgetiert sei. Urs Steinacher, Schulleiter, 
erklärte, dies sei in der Position Elementarschule enthalten. Auf die Frage, 
warum die alte Lettenhalle nicht in der Immobilien-Analyse erscheine, 
antwortete Jörg Sorg, Schulpräsident „weil sie nicht mehr in Betrieb ist“. 

Eine Votantin fand, 30 Prozent Raumreserve sei gut und man solle sie 
nicht aufgeben. Sorg erwiderte, es bestehe derzeit keine Absicht, die 30 
Prozent abzubauen. Sorg nahm auch mehrere Anregungen entgegen, 
zum Beispiel soll der Bau eines Verkehrserziehungs-Platzes geprüft 
werden und an nächsten Versammlungen sollen auch schulische 
Probleme traktandiert werden. 

Um 21 Uhr schloss Sorg die Versammlung. Die VSGDH spendierte 
anschliessend einenApero.

Beeindruckende Zahlen

Im Schuljahr 2012/2013 betreut die VSGDH 785 Schüler. Sie schätzt, dass 
die Schülerzahl bis 2017 etwa gleich bleibt. Die VSGDH beschäftigt derzeit 
96 Lehrpersonen und 26 Angesellte in der Verwaltung und als Hauswart. 
Davon arbeiten einige Mitarbeiter mit einem Teilpensum. Der 
Versicherungswert der Liegenschaften der VSGDH beträgt 51,6 Millionen 
Franken.


Dieter Ritter
© Text und Fotos von Dieter Ritter



Schulbehörde von links: Gabriela Brütsch, Peter Uehlinger, Jörg Sorg, Präsident, Rudolf Müller,
Monika Löpfe, Andreas Pfenninger


Schulpräsident Jörg Sorg




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